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Schlagwort: Geburtserlebnis

Selbsterfahrungsworkshop: Meine Bauchgeburt

kreativer Selbsterfahrungsworkshop mit kunsttherapeutischen Elementen

Frauen*, die ihr Kind mit Hilfe einer Sectio geboren haben, verbinden mit der Geburt meist ein im wahrsten Sinne des Wortes einschneidendes Erlebnis.

Neben der körperlichen Heilung, den vielen Veränderungen und den teilweise überwältigenden Emotionen, die ein neues Familienmitglied mit sich bringt, können auch Gefühle wie Enttäuschung, Neid, das Gefühl Versagt-zu-haben, Selbstzweifel, Scham, Schmerz, Trauer etc. auftauchen.

Das Geschehene beansprucht seinen Raum und Worte wie “Hauptsache alle sind gesund” können nicht immer so empfunden werden. Zeit für einen ehrlichen Austausch fehlt häufig. Viele stellen fest, dass sie versuchen, sich zu rechtfertigen, nach Gründen suchen oder schweigen. Neutralität scheint es hier nicht zu geben. Nach wie vor gibt es viele Vorurteile, die jede*r auch in sich selbst trägt und mit den Erlebnissen erst zusammenbringen müssen.

Die eigenen wirklichen negativen aber eben auch positiven Gefühle kommen oft zu kurz, drängen aber umso deutlicher an die Oberfläche und wollen, dass man sich mit ihnen beschäftigt.


Ich möchte Euch dazu einladen, einen kreativen Tag im Kreis anderer Frauen* zu verbringen, die ebenfalls einen Kaiserschnitt erlebt haben.

In meinem Atelier findet Ihr den Raum, Euch gemeinsam künstlerisch mit Euren Erlebnissen und Gefühlen auseinanderzusetzen, Euch auszutauschen, kennenzulernen, zu reflektieren und eben auch kreativ zu arbeiten.

Denn das kann ein Weg sein, zu klären, den Kopf frei zu machen, zu reflektieren, zu trauern, alle Gefühle anzugucken und zuzulassen und neue Kräfte zu sammeln.

Im Workshop habt Ihr die Möglichkeit, Einblicke in verschiedene künstlerische Materialien zu bekommen sowie ausgiebig Zeit, diese auszuprobieren und damit zu arbeiten. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Alles darf geschehen, nichts muss.

Am Ende lade ich Euch dazu ein, den Prozess und die Erfahrungen gemeinsam in kleiner Runde zu reflektieren und auf die Bilder zu gucken, die entstanden sind. Natürlich nur, wenn Ihr das möchtest.

Es sind keine künstlerischen Erfahrungen nötig.

Es ist nicht wichtig, wie lange Deine Geburt zurückliegt.


Kosten:

90 € pro Person inklusive Material.

Die entstandenen Werke können selbstverständlich im Anschluss mit nach Hause genommen werden.

Für Getränke und kleine Snacks ist gesorgt.

Insgesamt habe ich 5 Plätze zu vergeben.

Nach Rücksprache können Babies mitgebracht werden.

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Termin:

Samstag, 01. März 2025, 10 bis 15 Uhr.

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Ort: 

Fehmarner Straße 22, 13353 Berlin-Wedding

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Anmeldungen bitte an mail@hannahelsche.de


*** Ich möchte explizit darauf hinweisen, dass in meinem Workshop auch Menschen, die sich jenseits heteronormativer Beziehungen befinden oder sich nicht der binären Geschlechterordnung zugehörig fühlen, herzlich willkommen sind.


creative self-awareness workshop with art therapeutic elements: My belly birth

Women* who have given birth with the help of a c-sectio often associate the birth with a literally decisive experience.

In addition to the physical healing, the many changes and the sometimes overwhelming emotions that a new family member brings with it, feelings such as disappointment, envy, the feeling of failure, self-doubt, shame, pain, grief etc. can often arise.

What happened takes up space and words like “as long as everyone is healthy” cannot always be felt that way. Time for an honest exchange is often lacking. Many find that they try to justify themselves, find reasons or remain silent. Neutrality does not seem to exist here. There are still many prejudices, that each of us also carries within ourselves and must first bring together with the experiences.

Our own real negative but also positive feelings often come off badly, but they come to the surface all the more clearly and want us to deal with them.


I would like to invite you to spend a creative day with other women* who have also experienced a caesarean section.

In my studio you will find the space to deal artistically with your experiences and feelings, to exchange, get to know each other, reflect and also to work creatively.

Because this can be a way to clarify many things, to clear your head, to reflect, to mourn and to gather new strength.

In the workshop you will have the opportunity to get an insight into different artistic materials as well as plenty of time to try them out and work with them. There are no limits to your imagination. Everything may happen, nothing must.

At the end I invite you to reflect on the process and the experiences together in a small group and to look at the pictures that have been created. Of course only if you want to.

No artistic experiences are necessary.

It is not important how long ago the c-section took place.


Costs:

90 € per person including material

The created works can of course be taken home afterwards.

Drinks and small snacks are provided.

There’ll be 6 places.

Babies can be brought along after consultation.

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Date:

9th November 2024, 10 am to 3 pm (5h)

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Location:

Fehmarner Straße 22, 13353 Berlin-Wedding


*** I would like to point out explicitly that people who are beyond heteronormative relationships or who do not feel part of the binary gender order are also welcome to my workshop.

mail@hannahelsche.de

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Bauchgeburt

Lasst uns über Kaiserschnitte reden oder auch über sectio, sectio caesarea, Bauchschnitt, Schnittentbindung oder Bauchgeburt. All diese Begriffe haben ihre Berechtigung, da dieser Weg der Geburt doch ganz unterschiedlich erlebt wird.

Ich persönlich mag den Begriff Bauchgeburt. Dennoch hat auch der Begriff Kaiserschnitt seine Berechtigung, denn für viele ist er erst einmal ein im wahrsten Sinne des Wortes einschneidendes Erlebnis

Mütter, die eine Sectio hatten, haben genauso geboren wie alle anderen Mütter auch. Nur ist dieses Bewusstsein für viele nicht sofort greifbar. Die Überraschung oder Enttäuschung sind lange Zeit zu groß, um das so sehen zu können. 

Woher kommt das?

Die Gründe, warum die verschiedenen Geburtsmodi nicht gleich bewertet werden, sind unterschiedlich. Zum Einen ist der Kaiserschnitt noch relativ jung und noch vor nicht allzu langer Zeit überlebten Mütter diese Geburt nicht. Tatsächlich können wir von Glück sagen, dass die Medizin Fortschritte gemacht hat: Der Kaiserschnitt kann Leben retten.

Aber: Eine Schnittentbindung (passiv) gilt als das Gegenteil einer “natürlichen” Geburt (aktiv). Auf der einen Seite steht die knallharte Medizin mit ihren sterilen Räumen, Ärzt*innen in weißen Kitteln, klarer Hierarchie und Wirtschaftlichkeit. Auf der anderen Seite das Geburtserlebnis, wie es Säugetiere und wir seit Anbeginn machen. Sprache schafft Realität und formt damit unsere Wahrnehmung.

In der öffentlichen Wahrnehmung kam (und kommt) es zudem zu vorschnellen Urteilen: Ein Kaiserschnitt hat den Ruf „Es sich leicht gemacht zu haben“ und bei vielen Frauen stellen sich schnell Insuffizienzgefühle ein. Sie haben das Gefühl ein, versagt zu haben. Und dabei ist es oft egal welche Geburtsgeschichte sie und ihr Baby geschrieben haben und egal, was sie für ihr Kind auf sich genommen hat, um es gesund auf die Welt zu bringen. 

In Zahlen

Es ist ohne Zweifel eine medizinische Errungenschaft, dass es die Möglichkeit der „sectio caesarea“ gibt. Vielen Müttern und Kindern wurde damit das Leben gerettet. Die Indikationen (also die Gründe dafür) können absolut oder relativ sein. Getroffen werden sie von den betreuenden Geburtshelfer*innen und Ärzt*innen.

Laut statistischem Bundesamt hatten wir in Deutschland 2019 eine Kaiserschnittrate von 29,6%[1]. (Das war noch vor Corona. Die neuesten Zahlen sollten demnächst (Stand März 2022) veröffentlicht werden.) Die Weltgesundheitsorganisation WHO hält dagegen eine Quote von 10 bis 15% für ausreichend und medizinisch notwendig.[2] Seit 1991 hat sich die Kaiserschnittzahl in Deutschland verdoppelt.[3] Im Vergleich dazu hat sich übrigens die Mütter- und Kindersterblichkeit nicht groß verändert[4] und auch die Zahl der Wunschkaiserschnitte liegt eigentlich konstant bei unter 5%.[5]

Wobei sich zumindest zu Beginn der Pandemie Schwangere aufgrund der harten Bestimmungen, wer bei der Geburt anwesend sein darf, vermehrt für einen Wunschkaiserschnitt entschieden haben. https://www.rnd.de/gesundheit/corona-schwangere-entscheiden-sich-vermehrt-fur-kaiserschnitt-CUC4CRRJRYJ7F7UKYHXTK4F5XI.html (25.03.2022).

Welche Ursachen gibt es?

Bei der Suche nach Gründen für die steigenden Kaiserschnittraten lässt sich immer wieder feststellen, dass in den Krankenhäusern Vergütung duch Fallpauschalen, Wirtschaftlichkeit, Personalmangel, Ängste vor Schadensersatzzahlungen befeuert auch durch hohe Haftpflichtprämien und damit verbunden viele Interventionen, so genannte Interventionskaskaden, eine Rolle spielen.[6] Bei 80 – 90 % der Geburten via Bauchschnitt liegen übrigens relative Indikationen vor.[7]

Bisher konnte auch die neue S3-Leitilinie zum Kaiserschnitt, der die Rechte Schwangerer stärken und aufklären soll https://www.vdek.com/magazin/ausgaben/2020-04/politik_geburt.html (25.03.2022) – noch nicht wesentlich zu einer Veränderung beitragen. Aber wie bereits geschrieben: Wir leben auch in besonderen Zeiten.

Psychische und physische Folgen

Die Fakten beschreiben dabei aber in keiner Weise, welche weitreichenden Folgen so ein operativer Eingriff für Körper und die Seele von mindestens zwei Menschen[8] haben kann und wie wir uns präventiv auf diese Folgen vorbereiten können.

Frauen dürfen im Hinblick auf die genannten Zahlen auf keinen Fall eine eventuelle Schuld – sollte es die überhaupt geben – bei sich suchen! Sie haben in der Regel alles gegeben, um ihr Kind gesund auf die Welt zu bringen! Und zu sagen, dass sie sich nur einfach für eine andere Art der Geburt hätten entscheiden sollen, ist zu simpel, zu wenig durchdacht und wird in Zeiten eines teils dramatischen Hebammenmangels zur Farce.

Im Übrigen kann eine primäre Bauchgeburt oder auch ein Wunschkaiserschnitt eine sehr selbstbestimmte, positive Erfahrung sein. Denn wirklich jede Geburt ist anders und jede Frau und jedes Baby ebenfalls.

Die Wahrscheinlichkeit, mit einer ungeplanten Bauchgeburt zu gebären, liegt jedenfalls durchaus im Bereich des Möglichen. 

Verpasste Chancen im Geburtsvorbereitungskurs

Aber vor der Geburt gehen die wenigsten davon aus, ihr Kind per Kaiserschnitt zur Welt zu bringen. Viele blenden den Gedanken daran vollkommen aus, manche haben Angst davor und in Geburtsvorbereitungskursen wird meist nur am Rande darüber gesprochen und die Bauchgeburt als möglicher Ausweg erwähnt, ohne dass es zu einer Aufklärung kommt. Wann es dazu kommt, was dabei passiert, welche Techniken es gibt, welche Risiken, wie es sich anfühlen könnte und wie es danach weitergehen kann, wird nicht angesprochen. Viele Folgen, insbesondere psychische wie z.B. Bindungsprobleme, Überforderung, depressive Verstimmungen aber auch Stillprobleme, könnten bereits hier präventiv abgemildert werden.

Empfindungen nach einer Sectio

Das das zur Zeit zu wenig passiert, führt leider auch dazu, dass Frauen das Gefühl haben, dass ihnen eine Sectio wie ein Unfall zustößt und sie nicht mehr das Gefühl haben, selbstbestimmt und aktiv an der Geburt teilgenommen zu haben. Viele Frauen wurden bis zu diesem Zeitpunkt auch noch nie operiert. Sie haben sich auf etwas anderes vorbereitet und sehen sich nun gleich mehreren vollkommen neuen Situationen, die sie bewältigen müssen – schließlich haben sie ja auch noch ein Kind geboren –, gegenüber.

Oft ist es für betroffene Frauen ein ziemlich langer, manchmal auch schmerzhafter Weg die Erlebnisse zu integrieren, gerade dann, wenn es sich um eine sekundäre Sectio (also ein Kaiserschnitt nach einem natürlichen Wehenbeginn) oder Resectio (ein wiederholter Kaiserschnitt, häufig auch sekundär) handelte oder gar um einen Notkaiserschnitt (ein Kaiserschnitt der plötzlich – meist unter Vollnarkose – und sofort zur Rettung von Mutter und/oder Kind gemacht werden muss). 

Irgendwann wird meist gelernt, die Tatsache an und für sich zu akzeptieren, dennoch leiden viele Mütter oft noch lange darunter. Denn eine Kaiserschnittgeburt zieht so viel mehr nach sich, als es zunächst den Anschein hat. 

Häufig haben die Frauen – zumindest bei einer sekundären Sectio – nicht nur das Gefühl, um das Erlebnis der vaginalen Geburt gebracht worden zu sein, sondern niemand kann ihnen das Gefühl wiedergeben, um ganz viele andere erste Male gebracht worden zu sein, wie z.B. das erste Mal zu wickeln oder das erste Mal zu tragen. Ganz natürliche Tätigkeiten eben, die eine neugeborene Mutter für sich und ihr Baby machen möchte. Aber mit der Wunde nach einer großen Bauch-OP verhält es sich ein wenig anders als mit Geburtsverletzungen, denn u.a. wurden alle Muskeln ja erst einmal durchtrennt und mit den Schmerzen, die nach der Geburt durch Luft im Bauch entstehen, kann es keine Nachwehe aufnehmen (mal abgesehen davon, dass klassische Nachwehen natürlich auch noch dazu kommen). Die Mutter kann also im schlimmsten Fall bereits mit der Geburt das Gefühl haben, eine versagende Mutter zu sein, die nicht einmal in der Lage ist, ihr Baby zu versorgen. Das widerspricht vollkommen ihren Bedürfnissen.

Bei einem Notkaiserschnitt unter Vollnarkose wird es noch drastischer, weil sowohl die Mutter von der Geburt nichts mitbekommt, als auch das Kind narkotisiert auf die Welt kommt. Den ersten Schrei hören nur die betreuende Hebamme und zuständige Ärzt*innen (Partner*innen dürfen dann nicht anwesend sein). Das erste Bonding übernimmt der Vater. Das Baby kommt anstatt aus dem Bauch, wo es bis gerade noch war, zur Tür herein. Ein Erlebnis, was erst einmal im Kopf ankommen muss. Denn die Vorstellung ein Kind im Bauch zu tragen, bleibt ja im Vorfeld doch meist trotz der Kindsbewegungen und augenscheinlicher körperlicher Veränderungen etwas Abstraktes – ganz unabhängig von der Art der Geburt. 

Für Partner*innen kann eine Bauchgeburt mit Sicherheit ein einzigartiges, wundervolles Erlebnis und  eine sehr gute Voraussetzung für eine gute Bindung sein, aber eigentlich haben sich beide frischgebackenen Eltern darauf gefreut, gemeinsam Ihr Kind zu begrüßen und auch die Emotionen des oder der jeweils anderen Partner*in zu erleben. 

All diese Erlebnisse können das Gefühl versagt zu haben verschärfen. Genauso wie das Gefühl, dass der Start sich irgendwie falsch anfühlt, da diese vielen einzelnen Situationen nicht noch einmal zum ersten Mal oder überhaupt stattfinden werden und doch gerade die ersten Male und Minuten für Mutter und Kind so wichtig sein sollen.

Mal ganz abgesehen davon, dass sich die Ausnahmesituation der Geburt noch in eine ganz andere Ausnahmesituation verwandelt, denn das Gefühl mit ausgebreiteten Armen auf einem OP-Tisch festgeschnallt zu liegen und aufgeschnitten zu werden, ruft ja erst einmal Panik und das Bedürfnis nach Flucht hervor. Viele Frauen stellten sich auch vor, wie sie das Baby nackt, nass, klebrig mit beiden Armen in Empfang nehmen werden. Manchmal findet auch kurz nach der Geburt eine Trennung zwischen Mutter und Kind und manchmal auch dem anderen Elternteil statt. Das Gefühl des Alleinseins kann einsetzen, denn die Impulse sind definitiv andere.

Es wird anders werden

Der Schmerz über diese Erlebnisse wird irgendwann leichter werden und die Beziehung zu Eurem Kind wird noch viele erste Male beinhalten. 

Außerdem könnt Ihr Euch aktiv mit dem Schmerz auseinandersetzen und vor allem: der Schmerz darf ein Schmerz sein! 

Ja, Baugeburt ist Geburt. Es handelt sich nämlich um Eure gemeinsame Geburtsgeschichte, die Euch für immer verbinden wird.

Aber es ist vollkommen in Ordnung deswegen traurig, enttäuscht oder wütend zu sein. 

Deswegen solltet Ihr die Geburt und Eure Gefühle nicht verdrängen oder Euch dafür schämen. Es ist wichtig, die Trauer zuzulassen und Euch mit Euren Gefühlen, Ängsten und Sorgen auseinanderzusetzen.

Wann Hilfe holen?

Achtet darauf, dass Ihr Euch Hilfe sucht, wenn Ihr merkt, dass die Gefühle Überhand nehmen, wenn Ihr an nichts anderes denken könnt, wenn der Raum, den sie einnehmen, von Euch nicht mehr haltbar ist. Das gilt auch dann, wenn die Erlebnisse Einfluss auf Euer Verhältnis zu Eurem Baby oder Eurem oder Eurer Partner*in haben und Ihr Euch dabei ertappt, ihnen die Schuld zu geben. Sprecht mit Euren Partner*innen darüber. Eventuell leiden sie auch und Ihr fühlt Euch schon nicht mehr ganz so alleine. Sucht ein gutes Nachgespräch mit Eurer Hebamme. Besteht darauf, es nicht abzutun, sondern Euch dafür Zeit zu nehmen, bereitet Euch gut auf eine mögliche nächste Geburt vor.

Es gibt Möglichkeiten einen befriedenden Umgang mit Euren Erlebnissen und Euren Gefühlen zu finden, es gibt Therapiemöglichkeiten, es ist nicht sofort pathologisch. 

Ihr müsst da auch nicht alleine durch! Ihr seid nämlich nicht alleine.

Quellen/Literaturtipps:

Sahib, Tanja: Es ist vorbei – ich weiß es nur noch nicht. Bewältigung traumatischer Geburtserfahrungen, Books on demand 2016.

Taschner, Ute, Scheck, Kathrin: Meine Wunschgeburt. Selbstbestimmt gebären nach Kaiserschnitt: Begleitbuch für Schwangere, ihre Partner und geburtshilfliche Fachpersonen, Salzburg 2012.

Oblasser, Carolin: Der Kaiserschnitt hat kein Gesicht. Fotobuch, Wegweiser und Erfahrungsschatzaus Sicht von Müttern und geburtshilflichen ExpertInnen, Salzburg 2008.

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/03/PD21_N018_231.html (25.03.2022)


[1]https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/03/PD21_N018_231.html (25.03.2022)

[2]Taschner, Ute, Scheck, Kathrin: Meine Wunschgeburt. Selbstbestimmt gebären nach Kaiserschnitt: Begleitbuch für Schwangere, ihre Partner und geburtshilfliche Fachpersonen, Salzburg 2012, S. 23.

[3]Ebd. S. 20.

[4]Ebd., S. 33.

[5]Ebd., S. 29.

[6]Ebd., S. 23 ff.

[7]Ebd., S. 22.

[8]Ebd., S. 30 ff.

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