kreativer Selbsterfahrungsworkshop mit kunsttherapeutischen Elementen
Frauen*, die ihr Kind mit Hilfe einer Sectio geboren haben, verbinden mit der Geburt meist ein im wahrsten Sinne des Wortes einschneidendes Erlebnis.
Neben der körperlichen Heilung, den vielen Veränderungen und den teilweise überwältigenden Emotionen, die ein neues Familienmitglied mit sich bringt, können auch Gefühle wie Enttäuschung, Neid, das Gefühl Versagt-zu-haben, Selbstzweifel, Scham, Schmerz, Trauer etc. auftauchen.
Das Geschehene beansprucht seinen Raum und Worte wie “Hauptsache alle sind gesund” können nicht immer so empfunden werden. Zeit für einen ehrlichen Austausch fehlt häufig. Viele stellen fest, dass sie versuchen, sich zu rechtfertigen, nach Gründen suchen oder schweigen. Neutralität scheint es hier nicht zu geben. Nach wie vor gibt es viele Vorurteile, die jede*r auch in sich selbst trägt und mit den Erlebnissen erst zusammenbringen müssen.
Die eigenen wirklichen negativen aber eben auch positiven Gefühle kommen oft zu kurz, drängen aber umso deutlicher an die Oberfläche und wollen, dass man sich mit ihnen beschäftigt.
Ich möchte Euch dazu einladen, einen kreativen Tag im Kreis anderer Frauen* zu verbringen, die ebenfalls einen Kaiserschnitt erlebt haben.
In meinem Atelier findet Ihr den Raum, Euch gemeinsam künstlerisch mit Euren Erlebnissen und Gefühlen auseinanderzusetzen, Euch auszutauschen, kennenzulernen, zu reflektieren und eben auch kreativ zu arbeiten.
Denn das kann ein Weg sein, zu klären, den Kopf frei zu machen, zu reflektieren, zu trauern, alle Gefühle anzugucken und zuzulassen und neue Kräfte zu sammeln.
Im Workshop habt Ihr die Möglichkeit, Einblicke in verschiedene künstlerische Materialien zu bekommen sowie ausgiebig Zeit, diese auszuprobieren und damit zu arbeiten. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Alles darf geschehen, nichts muss.
Am Ende lade ich Euch dazu ein, den Prozess und die Erfahrungen gemeinsam in kleiner Runde zu reflektieren und auf die Bilder zu gucken, die entstanden sind. Natürlich nur, wenn Ihr das möchtest.
Es sind keine künstlerischen Erfahrungen nötig.
Es ist nicht wichtig, wie lange Deine Geburt zurückliegt.
Kosten:
90 € pro Person inklusive Material.
Die entstandenen Werke können selbstverständlich im Anschluss mit nach Hause genommen werden.
Für Getränke und kleine Snacks ist gesorgt.
Insgesamt habe ich 6 Plätze zu vergeben.
Nach Rücksprache können Babies mitgebracht werden.
*** Ich möchte explizit darauf hinweisen, dass in meinem Workshop auch Menschen, die sich jenseits heteronormativer Beziehungen befinden oder sich nicht der binären Geschlechterordnung zugehörig fühlen, herzlich willkommen sind.
creative self-awareness workshop with art therapeutic elements: My belly birth
Women* who have given birth with the help of a c-sectio often associate the birth with a literally decisive experience.
In addition to the physical healing, the many changes and the sometimes overwhelming emotions that a new family member brings with it, feelings such as disappointment, envy, the feeling of failure, self-doubt, shame, pain, grief etc. can often arise.
What happened takes up space and words like “as long as everyone is healthy” cannot always be felt that way. Time for an honest exchange is often lacking. Many find that they try to justify themselves, find reasons or remain silent. Neutrality does not seem to exist here. There are still many prejudices, that each of us also carries within ourselves and must first bring together with the experiences.
Our own real negative but also positive feelings often come off badly, but they come to the surface all the more clearly and want us to deal with them.
I would like to invite you to spend a creative day with other women* who have also experienced a caesarean section.
In my studio you will find the space to deal artistically with your experiences and feelings, to exchange, get to know each other, reflect and also to work creatively.
Because this can be a way to clarify many things, to clear your head, to reflect, to mourn and to gather new strength.
In the workshop you will have the opportunity to get an insight into different artistic materials as well as plenty of time to try them out and work with them. There are no limits to your imagination. Everything may happen, nothing must.
At the end I invite you to reflect on the process and the experiences together in a small group and to look at the pictures that have been created. Of course only if you want to.
No artistic experiences are necessary.
It is not important how long ago the c-section took place.
Costs:
90 € per person including material
The created works can of course be taken home afterwards.
Drinks and small snacks are provided.
There’ll be 6 places.
Babies can be brought along after consultation.
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Date:
9th November 2024, 10 am to 3 pm (5h)
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Location:
Fehmarner Straße 22, 13353 Berlin-Wedding
*** I would like to point out explicitly that people who are beyond heteronormative relationships or who do not feel part of the binary gender order are also welcome to my workshop.
Durch die momentan angespannte Situation mit reduzierter mangelnder Hebammenversorgung, fehlender Kinderbetreuung, erhöhter Belastung, fehlenden Therapieplätzen etc. besteht leider mehr denn je die Gefahr, dass eine postpartale Depression länger unerkannt bleibt. Umso wichtiger ist es, sie sichtbar zu machen!
Nicht jede Frau*, die ein Baby geboren hat, kann sich uneingeschränkt darüber freuen.
Aber das zu fühlen, das zu sagen oder sich Unterstützung zu holen, ist mit einem großen Tabu verbunden. Denn „es gehört sich nicht.“ Und der Mythos der uneingeschränkten, grandiosen, sich aufopfernden und fähigen Mutterliebe hält sich seit Generationen.
Eine Geburt, gilt immer noch als das Höchste im Leben einer Frau*. Von ihr wird im Anschluss ein einziger Freudentaumel inklusive Dauergrinsen erwartet. Alles andere verstört und darf keinen Raum einnehmen.
Wie passen da schlechte Gefühle, wie das Gefühl, sich nicht angemessen um das Baby kümmern zu können, keine richtigen Mutter*gefühle entwickeln zu können oder gar Aggressionen gegenüber dem Baby zu verspüren…?
Die meisten Betroffenen erfahren und erwarten kaum Verständnis dafür. Häufig nicht einmal von Seiten der Partner*innen.
Dabei ist es wichtig, die PPD als psychische Erkrankung, die wirklich jede*n treffen kann, zu kennen, um sich möglichst schnell Hilfe holen zu können und Bescheid zu wissen. Denn allein diese Wissen kann schon ungemein entlasten.
Was ist eine postpartale Depression und wie häufig tritt sie auf?
Eine postpartale Depression ist eine schwerere, länger andauernde und vor allem behandlungsbedürftige psychische Erkrankung.
Sie kann bei 10 bis 15% Frauen innerhalb des ersten Jahres nach einer Geburt auftreten.
Aufgrund ihres zeitlichen Zusammenhangs mit einer Geburt wird sie als postpartale Depression (PPD) oder auch Wochenbettdepression bezeichnet.
Depressive Symptomatiken nach einer Geburt beginnen häufig schleichend und sind nicht immer leicht abzugrenzen von „normalen Gefühlszuständen“ nach einer Geburt, Zu denen gehören Hormonveränderungen, der sogenannte Baby Blues, der Abschied und die Trauer vom erträumten Kind und der Vorstellung des idealisierten Selbst als Elternteil, die Auseinandersetzung mit dem neuen Körper- und Selbstbild, ganz normale Überforderung und der Übergang in einen neuen Lebensabschnitt.
In erster Linie entsprechen die Symptome einer PPD denen einer depressiven Episode:
Symptome einer Depression
Bei einer depressiven Episode müssen bestimmte Kriterien aus den folgenden drei Feldern erfüllt sein (nach ICD-10):
A. Allgemeine Kriterien:
Dauer von mindestens zwei Wochen
Keine zusätzlichen (hypo)manischen Symptome
Keine Rückschlüsse auf Substanzbmissbrauch oder organische Störungen (dabei stehen ganz besonders Anämien oder Schilddrüsenfunktionsstörungen im Fokus)
B. Mindestens zwei der folgenden drei Symptome:
ungewöhnlichdepressive Stimmung und zwar die meiste Zeit des Tages oder fast jeden Tag und das unbeeinflusst von den Umständen
Interessens- oder Freudeverlust an Aktivitäten, die normalerweise Freude bereiten
Verminderter Antrieb oder gesteigerte Ermüdbarkeit
C. Eins + zusätzliche Symptome
Verlust des Selbstvertrauens oder des Selbstwertgefühls
Unbegründete Selbstvorwürfe oder ausgeprägte, unangemessene Schuldgefühle
Wiederkehrende Gedanken an Tod, an Suizid oder suizidales Verhalten
Vermindertes Denk- oder Konzentrationsvermögen, Unschlüssigkeit oder Unentschlossenheit
PsychomotorischeAgitierheit oder Hemmung
Schlafstörungen
Appetitverlust oder gesteigerter Appetit (inkl. Zunahme)
Manchmal mit und manchmal ohne somatisches/körperliches Syndrom (z.B. Schwindel, Kopf-/Magenschmerzen…) und es gibt auch Varianten mit zusätzlich psychotischen Symptomen.
Besonderheiten bei Wochenbettdepressionen
Neben diesen „üblichen“ Symptomen gibt ein paar Besonderheiten:
Zunächst wäre da der zeitliche Zusammenhangmit der Geburt. Im Gegensatz zum “Babyblues“, der bei 25 bis 50 % in den ersten Wochen nach der Geburt auftaucht, – mit leichten depressiven Verstimmungen, Traurigkeit und Stimmungslabilität – und meist spontan innerhalb weniger Stunden oder Tage wieder verschwindet, beginnt eine PPD später, nämlich vier bis sechs Wochen nach der Geburt und sie dauert länger, nämlich mindestens zwei Wochen.
Neben einer wirklich ausgeprägten emotionalen Labilität kommt es auch zu einer Unfähigkeit, positive Gefühle für das Baby zu entwickeln bis hin zu kompletter Gefühllosigkeit, übermäßiger Sorge um das Wohlergehen des Kindes, ausgeprägte Zweifel an den eigenen Fähigkeiten als Mutter und auch zu Versagensängsten. Aber auch Zwangsgedanken und unerklärliche Stillproblemekönnen Anzeichen sein.
Bei einer postpartalen Psychose (Prävalenz von 0,1 bis 0,2 %) mit Beginn innerhalb der ersten vier Wochen nach der Geburt sind unter anderem Halluzinationen, Gedankeneingebung, zielloses Verhalten und Wahnvorstellungen typisch. Dieser Zustand kann über Wochen und Monate anhalten.
Eine postpartale depressive Episode dauert im Durchschnitt sieben Monate. Statistisch entwickelt etwa die Hälfte der betroffenen Frauen* nach der nächsten Geburt erneut eine Wochenbettdepression.
Risikofaktoren
Es gibt Risikofaktoren, die eine postpartale Depression begünstigenkönnen.
Dazu können depressive Verstimmungen oder andere psychische Erkrankungen in der Vergangenheit gehören, aber auch traumatisch erlebte Geburten, partnerschaftliche Konflikte, mangelnde Unterstützung, traumatische Erlebnisse und Vernachlässigung in der eigenen Kindheit, Stressbelastung in der Schwangerschaft, finanzielle bzw. sozioökonomischen Probleme, biologische Auslöser u.v.m. gehören.
Aber auch Frauen, die in der ersten Woche nach der Geburt eine starke depressive Symptomatik zeigen, bei denen der Baby Blues also extreme Formen annimmt, können daran erkranken.
Was aber auch wichtig ist: Selbst wenn alle Risikofaktoren zutreffen, muss das nicht automatisch eine PPD nach sich ziehen! Und auf der anderen Seite kann wirklich alles wunderbar, bilderbuchmäßig verlaufen und eine Frau* kann dennoch an einer PPD erkranken.
Es kann eigentlich jede*n treffen. Niemand trägt die Verantwortung und muss sich Vorwürfe machen.
Wie kommt es zu einer PPD?
Wie so oft haben wir es mit einer multifaktoriellen Enstehung zu tun: Vermutlich handelt es sich um eine Mischung aus neurochemischen, hormonellen und psychosozialen Faktoren.
Eine Rolle scheint z.B. der postpartale Östrogenabfall als ein möglicher Faktor zu spielen. Aber auch psychosoziale Fragen scheinen ihren Anteil zu haben. Dazu zählen beispielsweise die Rückbildung, die Umstellung auf die neue Aufgaben, Veränderung des Selbst- und Körperbilds aber auch der Übergang aus der Paarbeziehung, insofern es eine gab, in eine neue Beziehungsstruktur.
Übrigens können auch Partner*innen, sogar bis zu 8 %, nach der Geburt Depressionen entwickeln. Das ist aber noch schwieriger zu erkennen. Hierbei spielen dann zwar weniger hormonelle Veränderungen eine Rolle, aber auch für sie handelt es sich um eine gravierende Umstellung und Überforderung. Und auch Geburten können als traumatisch erlebt werden.
Bei Verdacht?
Die Symptome der PPD werden leider oft erst spät oder gar nicht erkannt.
Die Gründe hierfür sind vielschichtig: So verschweigen die betroffenen Frauen* ihre Symptome meist lange aus Scham, Schuldgefühlen oder Angst und auch Partner*innen oder Hebammen verkennen mitunter die Situation.
Zudem taucht die PPD erst nach der Entlassung aus dem Krankenhaus und der engmaschigen Betreuung durch die Hebamme auf. Leider werden meist auch schnell die Gebärenden aus den Augen verloren und das Baby steht im Mittelpunkt, was für die Frauen* und Kinder schwerwiegende Komplikationen nach sich ziehen kann.
Umso wichtiger ist es, Alarmzeichen zu erkennen und sowohl als Gebärende, als Partner*in und als betreuende Person ein Bewusstsein zu haben. Anzeichen sollten gut kommunizieren werden.
Es geht hier nicht um falsche Scham, Unterstellungen oder ähnliches,. sondern um Selbstschutz. Gerade jetzt. Nehmen Sie das bitte ernst!
Es kann mitunter sehr schwer sein, diese Diagnose anzuerkennen und sich um weiterführende Hilfe zu kümmern und leider dauert es, bis Medikamente anschlagen oder passende therapeutische Hilfe gefunden ist.
Wenn Sie den Verdacht haben, selbst erkrankt zu sein, wenden Sie sich bitte sofort an Ihre zuständige Hebamme (auch wenn Sie nicht mehr täglich betreut werden) oder Ihre*n Gynäkolog*in für eine Abklärung. Diese wird Sie im besten Fall weiter verweisen.
Weitere hilfreiche Seiten, Therapeut*innensuchmaschinen und Literaturtipps finden Sie im Anhang an diesen Beitrag.
Testverfahren
Die bekanntesten und am besten geeigneten sind das Strukturierte Klinische Interview für DSM-IV (SKID) und die Edinburgh Postnatal Depression Scale (EPDS). Außerdem sollte eine eingehende körperliche Untersuchung erfolgen, um körperliche Fehlfunktionen auszuschließen (z.B. mögliche Schilddrüsenunterfunktion).
Der Edinburgh-Postnatal-Depression-Scale (EPDS) ist ein Screening-Instrument, das als Selbsteinschätzung Hinweise darauf gibt, ob es sich um eine Erkrankung handeln könnte. Bei Verdachtsfall sollte im Anschluss unbedingt eine weiterführende Diagnostik erfolgen (da es sich auch um eine andere Störung wie z.B. Angststörung handeln kann).
Behandlung
Im Gegensatz zum Baby Blues besteht bei der postpartalen Depression oder bei einer postpartalen Psychose Therapiebedarf.
Denn die Nichtbehandlung einer Wochenbettdepression kann mit Chronifizierungoder Suizid verbunden sein. Und auch beim Baby können Folgen zurückbleiben, wie Bindungsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten oder Störungen der emotionalen und kognitiven Entwicklung.
Die Therapie umfasst in der Regel psychotherapeutische Verfahren und medikamentöse Therapie. Manchmal beides, manchmal das eine, manchmal das andere. Das liegt an den betreuenden Ärzt*innen und sollte möglichst in Absprache mit Ihnen auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sein.
Am häufigsten werden sowohl im Einzel- als auch im Gruppensetting verhaltenstherapeutische, interpersonelle und tiefenpsychologische Psychotherapie eingesetzt.
In der Regel geschieht dies ambulant. Dabei ist aber wichtig und notwendig, dass Sie zuhause Entlastung erfahren! Eine Haushaltshilfe, Freund*innen, ein Einkaufsservice, die (Not)Betreuung in der Kita, Menschen, die Ihnen gut tun, Menschen, die Ihnen zuhören, die Sie verstehen und nicht urteilen… Auch der Austausch mit anderen Betroffenen kann gut tun.
Alles, was Sie unterstützen kann, sollten Sie jetzt wahrnehmen!
Die medikamentöse Therapie erfolgt meist mit trizyklischen Antidepressiva oder selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern. Stillen ist zwar dann nicht grundsätzlich ausgeschlossen, allerdings wird in der Regel eine Nutzen-Abwägung gemacht. Stillen kann für die Eltern-Kind-Bindung wichtig sein und diese steht neben der reinen Behandlung der Wochenbettdepression im Fokus.
Bei leichter oder mittlerer Symptomausprägung wird u.a. deshalb bevorzugt psychotherapeutischohne zusätzliche medikamentöse Therapie behandelt. Bei starker Ausprägung der Symptome wird eine Kombination empfohlen.
Sind Suizidgedanken, starke Funktionsbeeinträchtigung oder weitere psychische Erkrankungen vorhanden, führt leider an einer Aufnahme in Psychiatrie kein Weg vorbei.
Für die Suche nach einer geeigneten Therapie ist wichtig, dass Therapeut*innen sich mit Thematik auskennen, denn die Depression fällt in eine besonders sensible Lebensphase, in der die Stärkung Ihrer Beziehung zu Ihrem Kind einen wesentlichen Raum einnehmen sollte.
Leider hat eine depressive Erkrankung meist Einfluss auf das Interaktionsverhalten der Mütter* mit ihrem Baby.
Das bedeutet, dass meist Ihre Fähigkeit, feinfühlig auf das Baby einzugehen, es zu spiegeln und ihm gegenüber positive Gefühle zu zeigen oder engen körperlichen Kontakt gut auszuhalten, eingeschränkt ist. Da Babies nach der Geburt aber noch sehr symbiotisch sind und diese Interaktion brauchen, weil sie ja existenziell abhängig von ihren Eltern sind, können sie darauf unter anderem mit Rückzug, Vermeidung des Blickkontakts, Inaktivität und häufigem Weinen reagieren.
Um Bindungsprobleme oder Beeinträchtigungen der emotionalen und kognitiven Entwicklungzu verhindern, ist es wichtig, mit Ihnen und Ihrem Baby daran zu arbeiten. Es ist wichtig, Ihr Selbstvertrauen als Mutter* zu stärken zugleich die depressive Symptomatik zu verbessern. Denn es ist wichtig, dass Sie sich als Elternteil zunehmend kompetent fühlen und Ihr Baby verstehen lernen. Sie sind Expert*in für Ihr Baby!
Kunsttherapie ist ein psychotherapeutisches Verfahren, das bei leichter und mittlerer Schwere einer PPD und in Kombination mit anderen therapeutischen Verfahren und Behandlungen unterstützen kann. Auch als therapeutische Nachbetreuung, was sich als hilfreich herausgestellt hat, in Form einer Prophylaxe oder für den Notfall oder aber um die erlebte Zeit reflektieren und gut integrieren zu können, kann sie sehr hilfreich sein.
Was bleibt…
Es wird dauern, bis Sie sich wieder gesund fühlen und vermutlich werden Sie im Nachhinein dieser schweren Anfangszeit auch nachtrauern (dürfen!). Aber die Prognosen stehen sehr gut und je schneller Sie sich Unterstützung und passende Hilfe holen, umso schneller kann diese Krise überwunden werden.
Quellen:
Brock, Inés (Hg.): Wie die Geburtserfahrung unser Leben prägt. Perspektiven für Geburtshilfe, Entwicklungspsychologie und die Prävention früher Störungen, Gießen 2018.
Dannhauer, Kareen: Guter Hoffnung. Hebammenwissen für Mama und Baby. Naturheilkunde und ganzheitliche Begleitung, München 2017.
Dilling H., Freyberger, H.J. (Hg.): Taschenführer zur ICD-10-Klassifikation, Bern, 2014.
Rhode, Anke; Dorn, Almut: Gynäkologische Psychosomatik und Gynäkopsychiatrie. Das Lehrbuch, Stuttgart 2007.
Sonnenmoser, Marion: Postpartale Depression: Vom Tief nach der Geburt, Ärzteblatt PP 6, Ausgabe Februar 2007, S. 82.
Stern, Loretta; Gaca, Anja Constanze: Das Wochenbett. Alles über diesen wunderschönen Ausnahmezustand, München 2016.
Literaturtipps, Therapeut*innensuche und hilfreiche Webseiten:
Schatten und Licht e.V.- Initiative peripartale psychische Erkrankungen mit Selbsthilfegruppen, Fachberater*innen nach Postleitzahlen, Hilfsangebote, Infos: https://schatten-und-licht.de
Berliner Versorgungsnetzwerk psychosomatische Gynäkologie und Geburtshilfe mit Therapeut*innensuche und Klinikangeboten in Berlin: http://www.frauenpsychosomatik.de
Krisenbegleitung von Eltern und Familien mit Kindern zwischen 0 und 3 Jahren und bei Krisen nach der Geburt: https://www.schreibabyambulanz.info
Lasst uns über Kaiserschnitte reden oder auch über sectio, sectio caesarea, Bauchschnitt, Schnittentbindung oder Bauchgeburt. All diese Begriffe haben ihre Berechtigung, da dieser Weg der Geburt doch ganz unterschiedlich erlebt wird.
Ich persönlich mag den Begriff Bauchgeburt. Dennoch hat auch der Begriff Kaiserschnitt seine Berechtigung, denn für viele ist er erst einmal ein im wahrsten Sinne des Wortes einschneidendes Erlebnis.
Mütter, die eine Sectio hatten, haben genauso geboren wie alle anderen Mütter auch. Nur ist dieses Bewusstsein für viele nicht sofort greifbar. Die Überraschung oder Enttäuschung sind lange Zeit zu groß, um das so sehen zu können.
Woher kommt das?
Die Gründe, warum die verschiedenen Geburtsmodi nicht gleich bewertet werden, sind unterschiedlich. Zum Einen ist der Kaiserschnitt noch relativ jung und noch vor nicht allzu langer Zeit überlebten Mütter diese Geburt nicht. Tatsächlich können wir von Glück sagen, dass die Medizin Fortschritte gemacht hat: Der Kaiserschnitt kann Leben retten.
Aber: Eine Schnittentbindung (passiv) gilt als das Gegenteil einer “natürlichen” Geburt (aktiv). Auf der einen Seite steht die knallharte Medizin mit ihren sterilen Räumen, Ärzt*innen in weißen Kitteln, klarer Hierarchie und Wirtschaftlichkeit. Auf der anderen Seite das Geburtserlebnis, wie es Säugetiere und wir seit Anbeginn machen. Sprache schafft Realität und formt damit unsere Wahrnehmung.
In der öffentlichen Wahrnehmung kam (und kommt) es zudem zu vorschnellen Urteilen: Ein Kaiserschnitt hat den Ruf „Es sich leicht gemacht zu haben“ und bei vielen Frauen stellen sich schnell Insuffizienzgefühle ein. Sie haben das Gefühl ein, versagt zu haben. Und dabei ist es oft egal welche Geburtsgeschichte sie und ihr Baby geschrieben haben und egal, was sie für ihr Kind auf sich genommen hat, um es gesund auf die Welt zu bringen.
In Zahlen
Es ist ohne Zweifel eine medizinische Errungenschaft, dass es die Möglichkeit der „sectio caesarea“ gibt. Vielen Müttern und Kindern wurde damit das Leben gerettet. Die Indikationen (also die Gründe dafür) können absolut oder relativ sein. Getroffen werden sie von den betreuenden Geburtshelfer*innen und Ärzt*innen.
Laut statistischem Bundesamt hatten wir in Deutschland 2019 eine Kaiserschnittrate von 29,6%[1]. (Das war noch vor Corona. Die neuesten Zahlen sollten demnächst (Stand März 2022) veröffentlicht werden.) Die Weltgesundheitsorganisation WHO hält dagegen eine Quote von 10 bis 15% für ausreichend und medizinisch notwendig.[2] Seit 1991 hat sich die Kaiserschnittzahl in Deutschland verdoppelt.[3] Im Vergleich dazu hat sich übrigens die Mütter- und Kindersterblichkeit nicht groß verändert[4]und auch die Zahl der Wunschkaiserschnitte liegt eigentlichkonstant bei unter 5%.[5]
Bei der Suche nach Gründen für die steigenden Kaiserschnittraten lässt sich immer wieder feststellen, dass in den Krankenhäusern Vergütung duch Fallpauschalen, Wirtschaftlichkeit, Personalmangel, Ängste vor Schadensersatzzahlungen befeuert auch durch hohe Haftpflichtprämien und damit verbunden viele Interventionen, so genannte Interventionskaskaden, eine Rolle spielen.[6] Bei 80 – 90 % der Geburten via Bauchschnitt liegen übrigens relative Indikationen vor.[7]
Bisher konnte auch die neue S3-Leitilinie zum Kaiserschnitt, der die Rechte Schwangerer stärken und aufklären soll – https://www.vdek.com/magazin/ausgaben/2020-04/politik_geburt.html (25.03.2022) – noch nicht wesentlich zu einer Veränderung beitragen. Aber wie bereits geschrieben: Wir leben auch in besonderen Zeiten.
Psychische und physische Folgen
Die Fakten beschreiben dabei aber in keiner Weise, welche weitreichenden Folgen so ein operativer Eingriff für Körper und die Seelevon mindestens zwei Menschen[8] haben kann und wie wir uns präventiv auf diese Folgen vorbereiten können.
Frauen dürfen im Hinblick auf die genannten Zahlen auf keinen Fall eine eventuelle Schuld – sollte es die überhaupt geben – bei sich suchen! Sie haben in der Regel alles gegeben, um ihr Kind gesund auf die Welt zu bringen! Und zu sagen, dass sie sich nur einfach für eine andere Art der Geburt hätten entscheiden sollen, ist zu simpel, zu wenig durchdacht und wird in Zeiten eines teils dramatischen Hebammenmangels zur Farce.
Im Übrigen kann eine primäre Bauchgeburt oder auch ein Wunschkaiserschnitt eine sehr selbstbestimmte, positive Erfahrung sein. Denn wirklich jede Geburt ist anders und jede Frau und jedes Baby ebenfalls.
Die Wahrscheinlichkeit, mit einer ungeplanten Bauchgeburt zu gebären, liegt jedenfalls durchaus im Bereich des Möglichen.
Verpasste Chancen im Geburtsvorbereitungskurs
Aber vor der Geburt gehen die wenigsten davon aus, ihr Kind per Kaiserschnitt zur Welt zu bringen. Viele blenden den Gedanken daran vollkommen aus, manche haben Angst davor und in Geburtsvorbereitungskursen wird meist nur am Rande darüber gesprochen und die Bauchgeburt als möglicher Ausweg erwähnt, ohne dass es zu einer Aufklärung kommt. Wann es dazu kommt, was dabei passiert, welche Techniken es gibt, welche Risiken, wie es sich anfühlen könnte und wie es danach weitergehen kann, wird nicht angesprochen. Viele Folgen, insbesondere psychische wie z.B. Bindungsprobleme, Überforderung, depressive Verstimmungen aber auch Stillprobleme, könnten bereits hier präventiv abgemildert werden.
Empfindungen nach einer Sectio
Das das zur Zeit zu wenig passiert, führt leider auch dazu, dass Frauen das Gefühl haben, dass ihnen eine Sectio wie ein Unfall zustößt und sie nicht mehr das Gefühl haben, selbstbestimmt und aktiv an der Geburt teilgenommen zu haben. Viele Frauen wurden bis zu diesem Zeitpunkt auch noch nie operiert. Sie haben sich auf etwas anderes vorbereitet und sehen sich nun gleich mehreren vollkommen neuen Situationen, die sie bewältigen müssen – schließlich haben sie ja auch noch ein Kind geboren –, gegenüber.
Oft ist es für betroffene Frauen ein ziemlich langer, manchmal auch schmerzhafter Weg die Erlebnisse zu integrieren, gerade dann, wenn es sich um eine sekundäre Sectio (also ein Kaiserschnitt nach einem natürlichen Wehenbeginn) oder Resectio (ein wiederholter Kaiserschnitt, häufig auch sekundär) handelte oder gar um einen Notkaiserschnitt (ein Kaiserschnitt der plötzlich – meist unter Vollnarkose – und sofort zur Rettung von Mutter und/oder Kind gemacht werden muss).
Irgendwann wird meist gelernt, die Tatsache an und für sich zu akzeptieren, dennoch leiden viele Mütter oft noch lange darunter. Denn eine Kaiserschnittgeburt zieht so viel mehr nach sich, als es zunächst den Anschein hat.
Häufig haben die Frauen – zumindest bei einer sekundären Sectio – nicht nur das Gefühl, um das Erlebnis der vaginalen Geburt gebracht worden zu sein, sondern niemand kann ihnen das Gefühl wiedergeben, um ganz viele andere erste Male gebracht worden zu sein, wie z.B. das erste Mal zu wickeln oder das erste Mal zu tragen. Ganz natürliche Tätigkeiten eben, die eine neugeborene Mutter für sich und ihr Baby machen möchte. Aber mit der Wunde nach einer großen Bauch-OP verhält es sich ein wenig anders als mit Geburtsverletzungen, denn u.a. wurden alle Muskeln ja erst einmal durchtrennt und mit den Schmerzen, die nach der Geburt durch Luft im Bauch entstehen, kann es keine Nachwehe aufnehmen (mal abgesehen davon, dass klassische Nachwehen natürlich auch noch dazu kommen). Die Mutter kann also im schlimmsten Fall bereits mit der Geburt das Gefühl haben, eine versagende Mutter zu sein, die nicht einmal in der Lage ist, ihr Baby zu versorgen. Das widerspricht vollkommen ihren Bedürfnissen.
Bei einem Notkaiserschnitt unter Vollnarkose wird es noch drastischer, weil sowohl die Mutter von der Geburt nichts mitbekommt, als auch das Kind narkotisiert auf die Welt kommt. Den ersten Schrei hören nur die betreuende Hebamme und zuständige Ärzt*innen (Partner*innen dürfen dann nicht anwesend sein). Das erste Bonding übernimmt der Vater. Das Baby kommt anstatt aus dem Bauch, wo es bis gerade noch war, zur Tür herein. Ein Erlebnis, was erst einmal im Kopf ankommen muss. Denn die Vorstellung ein Kind im Bauch zu tragen, bleibt ja im Vorfeld doch meist trotz der Kindsbewegungen und augenscheinlicher körperlicher Veränderungen etwas Abstraktes – ganz unabhängig von der Art der Geburt.
Für Partner*innen kann eine Bauchgeburt mit Sicherheit ein einzigartiges, wundervolles Erlebnis und eine sehr gute Voraussetzung für eine gute Bindung sein, aber eigentlich haben sich beide frischgebackenen Eltern darauf gefreut, gemeinsam Ihr Kind zu begrüßen und auch die Emotionen des oder der jeweils anderen Partner*in zu erleben.
All diese Erlebnisse können das Gefühl versagt zu haben verschärfen. Genauso wie das Gefühl, dass der Start sich irgendwie falsch anfühlt, da diese vielen einzelnen Situationen nicht noch einmal zum ersten Mal oder überhaupt stattfinden werden und doch gerade die ersten Male und Minuten für Mutter und Kind so wichtig sein sollen.
Mal ganz abgesehen davon, dass sich die Ausnahmesituation der Geburt noch in eine ganz andere Ausnahmesituation verwandelt, denn das Gefühl mit ausgebreiteten Armen auf einem OP-Tisch festgeschnallt zu liegen und aufgeschnitten zu werden, ruft ja erst einmal Panik und das Bedürfnis nach Flucht hervor. Viele Frauen stellten sich auch vor, wie sie das Baby nackt, nass, klebrig mit beiden Armen in Empfang nehmen werden. Manchmal findet auch kurz nach der Geburt eine Trennung zwischen Mutter und Kind und manchmal auch dem anderen Elternteil statt. Das Gefühl des Alleinseins kann einsetzen, denn die Impulse sind definitiv andere.
Es wird anders werden
Der Schmerz über diese Erlebnisse wird irgendwann leichter werden und die Beziehung zu Eurem Kind wird noch viele erste Male beinhalten.
Außerdem könnt Ihr Euch aktiv mit dem Schmerz auseinandersetzen und vor allem: der Schmerz darf ein Schmerz sein!
Ja, Baugeburt ist Geburt. Es handelt sich nämlich um Eure gemeinsame Geburtsgeschichte, die Euch für immer verbinden wird.
Aber es ist vollkommen in Ordnung deswegen traurig, enttäuscht oder wütend zu sein.
Deswegen solltet Ihr die Geburt und Eure Gefühle nicht verdrängenoder Euch dafür schämen. Es ist wichtig, die Trauer zuzulassen und Euch mit Euren Gefühlen, Ängsten und Sorgen auseinanderzusetzen.
Wann Hilfe holen?
Achtet darauf, dass Ihr Euch Hilfe sucht, wenn Ihr merkt, dass die Gefühle Überhand nehmen, wenn Ihr an nichts anderes denken könnt, wenn der Raum, den sie einnehmen, von Euch nicht mehr haltbar ist. Das gilt auch dann, wenn die Erlebnisse Einfluss auf Euer Verhältnis zu Eurem Baby oder Eurem oder Eurer Partner*in haben und Ihr Euch dabei ertappt, ihnen die Schuld zu geben. Sprecht mit Euren Partner*innen darüber. Eventuell leiden sie auch und Ihr fühlt Euch schon nicht mehr ganz so alleine. Sucht ein gutes Nachgespräch mit Eurer Hebamme. Besteht darauf, es nicht abzutun, sondern Euch dafür Zeit zu nehmen, bereitet Euch gut auf eine mögliche nächste Geburt vor.
Es gibt Möglichkeiten einen befriedenden Umgang mit Euren Erlebnissen und Euren Gefühlen zu finden, es gibt Therapiemöglichkeiten, es ist nicht sofort pathologisch.
Ihr müsst da auch nicht alleine durch! Ihr seid nämlich nicht alleine.
Quellen/Literaturtipps:
Sahib, Tanja: Es ist vorbei – ich weiß es nur noch nicht. Bewältigung traumatischer Geburtserfahrungen, Books on demand 2016.
Taschner, Ute, Scheck, Kathrin: Meine Wunschgeburt. Selbstbestimmt gebären nach Kaiserschnitt: Begleitbuch für Schwangere, ihre Partner und geburtshilfliche Fachpersonen, Salzburg 2012.
Oblasser, Carolin: Der Kaiserschnitt hat kein Gesicht. Fotobuch, Wegweiser und Erfahrungsschatzaus Sicht von Müttern und geburtshilflichen ExpertInnen, Salzburg 2008.
[2]Taschner, Ute, Scheck, Kathrin: Meine Wunschgeburt. Selbstbestimmt gebären nach Kaiserschnitt: Begleitbuch für Schwangere, ihre Partner und geburtshilfliche Fachpersonen, Salzburg 2012, S. 23.
Die Gründung einer Familie, eine lange (manchmal auch unerfüllte) Kinderwunschzeit, eine Schwangerschaft, eine Geburt oder eine Verlusterfahrung erfordern eine enorme körperliche und psychische Anpassungsleistung.
Menschen in dieser besonderen und besonders sensiblen Phase benötigen Raum, Verständnis und Zeit diesen Veränderungen und Gefühlen zu begegnen.
Künstlerisches Arbeiten kann viele Ressourcen, die unterstützend wirken, freisetzen und zugänglich machen und somit gute Voraussetzungen für diese Herausforderungen schaffen.
Kunsttherapie ist eine tiefenpsychologisch fundierte Therapieform, die über den Weg der künstlerischen Gestaltung Zugang zur inneren Gefühlswelt herstellen kann und zugleich stabilisierend und entspannend wirken kann. Das kann einen positiven Einfluss auf das Befinden haben. Sie kann dabei helfen, Gefühlen auf den Grund zu gehen oder mit Komplikationen umzugehen. Die Wirkung kann belebend, Halt gebend, entspannend, stärkend, Ängsten notwendigen Raum gebend, klärend und einfach auch lustvoll und wohltuend sein.
Bei Schwangeren kann die Kontaktaufnahme zu ihrem ungeborenen Kind unterstützt werden. Zudem kann es ein Weg sein, um beispielsweise Geburtstraumata oder Konflikte in der Partnerschaft, die in Zeiten dieses Ausnahmezustands völlig normal sind, zu begegnen und einen guten Umgang damit zu finden.
Auch Vätern oder Partner*innen kann Kunsttherapie helfen, einen eigenen Umgang mit dem Thema Kinderwunsch, Elternwerden und Verlust zu finden oder der Verarbeitung einer belastenden Geburt Raum zu geben und diesen Ereignissen auf ihre Art zu integrieren.
In der Kunsttherapie entstehen ästhetische, künstlerische Produkte, die als Erinnerung an eine besondere Zeit mitgenommen werden können.
Sie erleben sich als selbstbestimmt, kreativ und handlungsfähig. Ich begleite Sie einfühlsam und unterstütze Sie dabei, diese Zeit für sich aktiv zu gestalten. Dabei stehe ich Ihnen mit meinen Erfahrungen sowohl beim künstlerischen Arbeiten als auch bei der Reflexion zur Verfügung. Alles darf geschehen und ist erlaubt. Allen Wünschen und Gefühlen darf Raum gegeben werden.
Es sind keine künstlerischen Vorkenntnisse nötig!
Sich einfach etwas Gutes zu tun, Pause zu machen, durchatmen zu können und sich lustvoll und genussvoll dem kreativen Moment hinzu geben, kann neue Kraft geben.
Das Material ist inklusive und die entstandenen Werke können selbstverständlich im Anschluss mit nach Hause genommen werden.
Gerne können Sie in einem kostenlosen Kennenlerntelefonat hierzu Fragen stellen. Kontaktieren Sie mich gerne unter +49 (0) 160 300 839 9. Ich rufe Sie umgehend zurück.
Sollten Sie mein Angebot gerne wahrnehmen wollen, aber es sich aus unterschiedlichen Gründen nicht leisten können, sprechen Sie mich gerne an, dann suchen wir gemeinsam nach einer Lösung.
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Termine:
nach individueller Vereinbarung
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Ort:
Atelier Fehmarner Straße 22, 13353 Berlin-Wedding
*** Ich möchte explizit darauf hinweisen, dass in meinen Kunsttherapiesessions auch Menschen, die sich jenseits heteronormativer Beziehungen befinden oder sich nicht der binären Geschlechterordnung zugehörig fühlen, herzlich willkommen sind.